Univ.-Prof.’in Dr. phil. Kerstin Mayrberger

Porträt Kerstin Mayrberger im Hamburger Hafen, Elphi im Hintergrund

Ich bin Kerstin Mayrberger und lebe heute mit Mann und Katze im Süden Hamburgs, im Harburger Binnenhafen. Hier genieße ich besonders die Nähe zum Wasser und die frische Brise um die Nase.

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Nach dem Abitur im Wendland (1996) und akademischen Stationen an den Universitäten in Lüneburg (Studium Lehramt) und in Hamburg (Studium Magister Erziehungswissenschaft mit Soziologie und BWL; Promotion in Medienpädagogik/-didaktik; Post-Doc Hochschulbildung/-didaktik) sowie in Mainz (Juniorprofessorin Medienpädagogik/-didaktik) und in Augsburg (Universitätsprofessorin Mediendidaktik) bin ich nach einigen Jahren des Reisens und Pendelns 2014 wieder in Hamburg angekommen.

Seitdem bin ich als Universitätsprofessorin an der Universität Hamburg mit dem Schwerpunkt Mediendidaktik in Lehre, Forschung, Entwicklung und Wissenschaftsmanagement im Kontext von Digitaler Transformation und (Hochschul-)Bildung tätig.

Als Raum für forschungsnahen Transfer und Herzensprojekte wie das Dual.Coaching habe ich 2019 das KM-Institut für DigitalBildung UG (haftungsbeschränkt) gegründet.

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Warum ich auch Coachin und Prozessbegleiterin bin?

Rückblickend ist die Ermöglichung von Empowerment mit und durch Bildung für mich ein treibender und sinnstiftender Wert. Dieser prägt bis heute meinen privaten, beruflichen und akademischen Weg und spiegelt sich so auch in der Wahl der meisten Themen und Aktivitäten wider, die ich fachlich vertiefe und für die ich mich besonders engagiere.

Praktisch habe ich in meiner bisherigen wissenschaftlichen Arbeit und in meinen unterschiedlichen Rollen immer wieder erfahren, dass in allen Bereichen konstruktive und entwicklungsorientierte Gespräche von großer Bedeutung für gelingende Prozesse und ein soziales und gesundes Miteinander sind. Dies zeigt sich beispielsweise in der diversitätssensiblen Betreuung von Studierenden und Promovierenden ebenso wie in der Zusammenarbeit in unterschiedlichen projektbezogenen Teamkonstellationen, Forschungs- und Verbundprojekten innerhalb einer Bildungsorganisation und über deren Grenzen hinaus sowie in politischen Gremien und im Wissenschaftsmanagement. Darüber hinaus habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass es nach wie vor wichtig ist, dass sich mehr Frauen in der Wissenschaft in Prozesse und Entwicklungen einbringen und Verantwortung übernehmen.

Mit der Entscheidung, meine Coachingkompetenz über ein knappes Jahr weiter zu professionalisieren, konnte ich rückblickend selbst weiter lernen und mich gleichzeitig persönlich im Bereich Leadership weiterentwickeln. Darüber hinaus hat es mir einfach Spaß gemacht, mich über einen Zeitraum von einem Jahr kontinuierlich konzeptionell mit dem Thema Coaching auseinanderzusetzen, ausgewählte Modelle, Gesprächstechniken und Methoden kennenzulernen, zu vertiefen und von Anfang an parallel in der Kleingruppe praktisch zu erproben und zu reflektieren, um frühzeitig Praxiserfahrungen und die Qualität von Supervision in solchen Prozessen zu erleben. Ursprünglich hatte ich nur die Absicht, meine persönliche Coachingkompetenz zu professionalisieren – insbesondere im Hinblick auf Begleitung und Beratung in der Hochschule.

Zwischenzeitlich entstand aber bereits die Idee und der Wunsch, parallel dazu mit Einzelcoachings auch als Coachin im Leadership tätig zu werden, um insbesondere Klientinnen bei der Bearbeitung ihrer individuellen Anliegen und Fragestellungen zu begleiten und in ihrer Entwicklung individuell zu unterstützen. Gleichzeitig ergaben sich Anfragen und Synergien zu meinen bisherigen Fachthemen wie Mediendidaktik, Agilität und Bildung in der Digitalität. Und so umfasst Dual.Coaching nun als Rahmen die drei Angebotsbereiche Einzel.Coaching, Digital.Coaching und temporär das INQA.Coaching.

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Wie profitiert meine Perspektive als Coachin von meinem beruflichen Handlungskontext?

Mein langjähriger wissenschaftlicher und praktischer Fokus aus (medien-)didaktischer und -pädagogischer Perspektive auf Empowerment durch Lernendenorientierung und Partizipation bei der Gestaltung von Rahmenbedingungen für Lehr- und Lernprozesse unter den Bedingungen von Digitalisierung und Digitalität hat mich für die bedeutsame Rolle von Kommunikation und Interaktion in Beziehungen sensibilisiert. Gerade die Idee und Praxis authentischer Augenhöhe ist im Bildungsbereich, der bis heute auf deutlich asymmetrischen Beziehungen aufbaut, im Hinblick auf Partizipation und Offenheit eine ambivalente Herausforderung, die ich im Rahmen der von mir entwickelten Partizipativen Mediendidaktik thematisiere.

Und wenn Technologie zunehmend zu einem relevanten Akteur im Interaktionsgeschehen wird, wie wir es zunehmend erleben, wird die Thematisierung von Fragen einer entwicklungs- und werteorientierten Gestaltung von Beziehungen und Interaktionen umso relevanter. Tragfähige Beziehungen und gute Kommunikation sind die Voraussetzungen für eine gelingende und zukunftsfähige Handlungsfähigkeit der beteiligten Akeuter_innen – gerade unter den Bedingungen einer Kultur der Digitalität. Digitalität als medien- und kulturwissenschaftliche Perspektive steht für ein selbstverständliches Zusammenspiel von Analogem und Digitalem und für einen veränderten Blick auf Kommunikation und Interaktion unter diesen Bedingungen.

Dies gilt nach meinen Erfahrungen u.a. in der wissenschaftlichen Leitung von hochschulübergreifenden Verbundprojekten und der strategischen Beratung von Bildungsorganisationen wie Hochschulen insbesondere für die Veränderungen des Bildungsbereichs in der Digitalität und die Veränderungen von Bildungsorganisationen in der digitalen Transformation. Auch in meiner aktuellen Forschung im Kontext von Digitalität und Ambidextrie in der (Hochschul-)Bildung spielt die strategische und persönliche Handlungsfähigkeit unterschiedlicher Akteur_innen zwischen im Kern widersprüchlichen Systemen weiterhin eine zentrale Rolle. Daraus hat sich der Ansatz Agile Educational Leadership konkretisiert, der seit Sommer 2021 in einer ersten Version als Online-Buch frei und offen verfügbar ist – verbunden mit einer handlungsorientierten Transferidee von Ambidextrie4me, deren Weiterentwicklung mich aktuell – auch mit Blick auf Dual.Coaching – beschäftigt.

Ich bin überzeugt, dass diversitätssensibles Empowerment und die Ermöglichung von Selbstbestimmung und Autonomie(-erleben) unter Berücksichtigung der individuellen Perspektiven und pluralen Lebenswelten grundlegende Voraussetzungen für eine zukunftsorientierte Handlungsfähigkeit unter heute noch ungewissen Bedingungen sind.

Mit dieser persönlichen Haltung und als erziehungs- und bildungswissenschaftlich verortete Wissenschaftlerin und am konstruktivistischen Paradigma orientierte Lehrende und Beratende ergibt sich eine große Schnittmenge zu meinem Coaching-Verständnis als situativem, konstruktivistisch orientiertem Prozess, der sich insbesondere im Einzelcoaching zeigt.

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Wie kann Dual.Coaching Sie unterstützen – für sich selbst und für andere?

Ich beobachte, dass Organisationen und Menschen in der Weiterbildung in der Digitalisierung vor der großen Aufgabe stehen, sich im Hinblick auf eine ungewisse und hochdynamische Zukunft stetig weiterzuentwickeln. Dual.Coaching bietet eine mögliche Lösungsperspektive.

Meine Überzeugung ist, dass die zukunftsweisenden Impulse genau von den Menschen kommen, die die Bereitschaft zeigen, sich auf den stetigen Wandel einzulassen und die bereit sind, in ihrem jeweiligen Wirkungsbereich Leadership zu übernehmen.

Um unter den sich ständig verändernden Bedingungen souverän und gesund agieren, arbeiten und leben zu können, ist das Bewusstsein über die eigenen, persönlichen Ressourcen und die Selbststeuerungsfähigkeit im jeweiligen Handlungsfeld von der Mikro- bis zur Makroebene wichtig. Und genau darin möchte ich Sie durch gemeinsames Beobachten, Analysieren, Reflektieren und lösungsorientiertes Klären bestärken und Sie in Ihren Entscheidungen und Entwicklungen ein Stück des Weges begleiten.

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Ich freue mich auf Ihre Kontaktanfrage und unser Kennenlernen!